Jubiläumsfeier 70 Jahre SkF e. V. Schweinfurt

Engagement, Erfahrung und Einfühlsamkeit

70 Jahre gelebte Nächstenliebe – Feier und Verabschiedung langjähriger Vorstandsmitglieder bei der jährlichen SkF-Afterworkparty

Schweinfurt. Ein besonderes Jubiläum und die Verabschiedung von zwei langjährigen, überaus verdienten und beliebten Vorstandsmitgliedern bildeten den Rahmen für eine außergewöhnliche Ausgabe der jährlichen Afterworkparty des Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) Schweinfurt im KuK.

Seit 70 Jahren besteht der SkF e.V. Schweinfurt, ein Jubiläum, das dementsprechend von Vertretern des Vereins, der Kirche, der Sozialdienste und der Politik bei einer Feierstunde im KuK gewürdigt wurde. „Wir blicken auf 70 Jahre gelebte Nächstenliebe zurück, auf den unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft. Wir halten dabei zusammen, in einem christlichen Geist, der uns immer wieder neu motiviert, unsere Arbeit fortzusetzen“, betonte die neu gewählte Vorsitzende des Schweinfurter SkF, Klara Weigand, bei der Begrüßung der vielen Gäste.

70 Jahre im Dienst der Nächstenliebe

Sie gab einen Rückblick auf die eindrucksvolle Entwicklung des Vereins, der sich seit seiner Gründung 1954 der Hilfe für Kinder, Jugendliche, Frauen und deren Familien in besonderen Lebenslagen widmet. „70 Jahre SkF – das ist eine Entwicklung, die sich wahrlich sehen lassen kann. Das Spektrum seit der Gründung als Fürsorgeverein bis heute reicht von Besuchen bei psychisch Kranken in Werneck, über Schwangerenberatung einschließlich Kinderausstattungszentrale K.A.T.ZE und Mittagsbetreuung in zwei Grundschulen bis hin zu Unterstützung durch den Betreuungsverein. Im März 2022 haben wir das Kinderhaus Ledward zur Betreuung ukrainischer Kinder eröffnet. Und mit der Um- und Neugestaltung des Bischof-Stangl-Hauses in der Friedrich-Stein-Straße in diesem Frühjahr ist SkF in Schweinfurt nun gut sichtbar.“

Groß sei die Freude, dass das SkF-Integrations-Projekt „Lebenswirklichkeit in Bayern“ mit dem Migrantinnen-Frauentreff großen Zuspruch finde und als Zeichen der Anerkennung den 3. Preis, verliehen von der Regierung von Unterfranken, in Höhe von 1.000 Euro, erhalten habe.

Klara Weigand nutzte auch die Gelegenheit sich bei allen Förderern und Unterstützern herzlich zu bedanken, aber auch bei ihren Mitstreiterinnen (ehren- wie hauptamtlich), die sich mit großem Engagement, Erfahrung und Einfühlsamkeit um die Sorgen und Nöte von Betroffenen kümmern. „Blicken wir gemeinsam in die Zukunft – auf, dass der SkF ein starkes Fundament der Hilfe und Hoffnung bleibt!“

Glaube, Liebe, Hoffnung

Bischof Dr. Franz Jung würdigte in seinem Grußwort die 70jährige Arbeit des SkF e.V. in den unterschiedlichen Bereichen der caritativen Arbeit und insbesondere das herausragende verantwortliche Ehrenamt der beiden Frauen, Elisabeth Maskos und Inge Weigand, die verabschiedet wurden. „Glaube, Liebe, Hoffnung – es sind die drei göttlichen Tugenden, aus denen auch der Sozialdienst katholischer Frauen in Schweinfurt lebt und arbeitet. Caritatives Engagement für Menschen in besonderen Lebenslagen ist zuweilen harte Arbeit. Ich danke allen für den jahrzehntelangen Einsatz, besonders jedoch den beiden Damen, die sich in herausragender Weise hier in Schweinfurt um den SkF verdient gemacht haben: Elisabeth Maskos und Inge Weigand!“

Die Vorsitzende des SkF Landesverbands in Bayern, Astrid Paudtke, ging auf die langjährige Arbeit des Ortsvereins Schweinfurt und seine bedeutende Rolle in der Hilfe für Frauen, Familien und deren Kinder in Schweinfurt ein. Sie hob vor allem das Engagement und die Durchsetzungskraft von Elisabeth Maskos als ihre Vorgängerin im SkF Landesverband hervor, würdigte jedoch auch den unermüdlichen Einsatz von Inge Weigand. „Ihr seid großartige, echte SkF-Frauen und repräsentiert die Werte Zusammenhalt und Loyalität. Ich bin dankbar für die lange und enge Freundschaft mit euch beiden!“

Dank und Anerkennung

Offiziell verabschiedet wurden die beiden verdienten Vereinsvorstände. Elisabeth Maskos, die nach 20 Jahren als Vorsitzende des SkF Schweinfurt in den „Ruhestand“ ging, wurde von Oberbürgermeister Sebastian Remelé für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz gewürdigt. Unter ihrer Führung baute der SkF e. V. Schweinfurt seine Angebote wie die Schwangerschaftsberatung, den Betreuungsverein, die Migrantinnen-Arbeit und die Schulbetreuung sowie weitere soziale Projekte kontinuierlich aus und wurde zu einer unverzichtbaren Anlaufstelle für Frauen, Kinder und Familien in schwierigen Lebenssituationen. Weit über die Grenzen Schweinfurts hinaus wirkte Maskos zwölf Jahre zusätzlich als Vorsitzende des SkF Landesverbandes.

Die verschiedenen Rednerinnen und Redner versammeln sich zum Gruppenfoto.
Seit 70 Jahren widmet sich der SkF e.V. Schweinfurt der Hilfe für Kinder, Jugendliche, Frauen und deren Familien in besonderen Lebenslagen. Unser Foto entstand bei der Feierstunde und zeigt v.l.: Doris Engelhardt, Geschäftsführerin SkF e.V., Sebastian Remelé, OB Stadt Schweinfurt, Inge Weigand, Diözesanbischof Dr. Franz Jung, Elisabeth Maskos, Astrid Paudtke, Vorsitzende SkF Landesverband München, Domkapitular Clemens Bieber, Klara Weigand, Vorsitzende SkF e.V., Christine Bender, stellv. Landrätin und Kilian Hartmann, Vorsitzender Caritas Stadt SW. Foto: Katja Eden

Inge Weigand, die als stellvertretende ehrenamtliche Vorsitzende ebenfalls über 20 Jahre hinweg maßgeblich zur Entwicklung des Vereins beigetragen hat, wurde vom Vorsitzenden der Caritas Schweinfurt, Kilian Hartmann, mit einer Laudatio für ihr außerordentliches Engagement geehrt. Sie sei ein „ehrenamtliches Juwel“, habe unzählige Aktionen initiiert und sich unermüdlich eingebracht, habe für ihren ungebrochenen Einsatz sowohl die Europamedaille als auch das Ehrenkreuz der Caritas und das Bundesverdienstkreuz für ihr Wirken erhalten. „Sie waren und sind eine der tragenden Säulen des SkF e.V.“

Den herzlichen Worten schloss sich Domkapitular Clemens Bieber vom Diözesancaritasverband sehr gerne an, dankte beiden Damen für deren langjährigen Einsatz. „Wir sind froh, dass wir den SkF haben und Frauen, die aus Freude und Leidenschaft arbeiten und sich um diejenigen kümmern, die Hilfe brauchen. Der SkF Schweinfurt ist ein Aushängeschild für Leidenschaft und Nächstenliebe.“

Einen weiteren emotionalen Höhepunkt bildete der von allen Mitarbeiterinnen überbrachte Dank. Mit einer von Musik und Gesang begleiteten Präsentation ließen sie die Arbeit der beiden Frauen in vielen Bildern Revue passieren und zeigten damit die besondere Verbundenheit.

Die beiden Ausgeschiedenen dankten in sehr persönlichen Worten abschließend ihren Mitstreiterinnen für die Unterstützung und die vielen lobenden Worte.

Für die musikalische Umrahmung sorgten Johanna Glos, die beim SkF ihren Bundesfreiwilligendienst leistet, und Maria Vollmer.

 

 

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